Heilig Abend – Persönliche Gedanken und Gefühle

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Als ich gestern nach ein paar chaotischen Tagen und dem letzten Weihnachtsstress erschöpft und erkältet in mein Bett gefallen bin, gaben mir meine Gedanken keine Ruhe.

‚Wir haben Weihnachten. Schon wieder.
Und das, wie eigentlich immer, so unfassbar schnell.‘
Dachte ich.

‚Und wie viel ist dieses Jahr eigentlich passiert?! Was hat sich getan, was hat sich geändert…? Wie viele (unglaublich schöne!) Menschen habe ich kennenlernen dürfen, wer betrat mein Leben (wieder) und wen musste ich gehen lassen…? Verrückt.‘

Ging mein Gedankengang weiter.

Und so kam ich, in meinem Gedankenlabyrinth gefangen, nicht umhin mich zu fragen:
Wie habe ich die bisherigen Tage eigentlich erlebt? Und viel wichtiger: Wie fühle ich mich heute, rückblickend auf die vergangene Zeit?

Für viele hat ein Jahreswechsel keine so große Bedeutung, aber für mich ist er schon immer mit sehr, sehr viel, Emotionen verbunden. Ich lasse gerne alles Revue passieren. Ich versuche auch die eigenen Entscheidungen und Verhaltensweisen mal kritisch und aus anderer Sicht zu betrachten, um durch die guten als auch durch die dunklen Tage zu wachsen.
Ja, ich sage absichtlich: Ich versuche.

Es ist immer leichter gesagt, als getan, aber an dieser Stelle stecke ich in der selben Situation wie ihr alle auch.
Versucht an die positiven Dinge zu denken, die ihr bis hierher erleben durftet. An all die Lehren. An alle Momente, in denen ihr dachtet, es ginge einfach nicht mehr und nun schaut hin: Ihr habt die Situation doch gemeistert. Und wie ihr das habt.

„Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen.“ – Albus Dumbledore

Schreibt euren Freunden und Bekannten, sagt einem Fremden heute, wie schön ihr etwas an ihm/ihr findet, sagt euren Geschwistern was ihr an ihnen schätzt und wie sehr ihr sie eigentlich liebt, versucht jeden Tag mit einer guten Tat oder zumindest einem guten Gedanken zu beenden, nehmt euch doch einen Tag in der Woche Zeit und besucht eure Eltern. Lasst die Menschen um euch herum wissen, dass ihr an sie denkt. Beendet die Stille, wenn ihr gestritten habt. Hasst nicht.
Setzt euch Ziele, geht an eure Grenzen und seid stolz auf den Weg den ihr dafür geht. Auch, wenn ihr euer Ziel manchmal nicht erreicht. Kämpft, bevor ihr es erst gar nicht versucht.

„Wenn wir träumen, betreten wir eine Welt, die ganz und gar uns gehört. Vielleicht durchschwimmt er gerade den tiefsten Ozean oder gleitet über die höchste Wolke.“ – Albus Dumbledore

Und sind wir bitte einmal ehrlich.
Wir denken viel zu oft, dass unsere Trennungen von jemandem ganz weit entfernt sind.
Die Zeit bis heute hat mich eines besseren belehrt. Morgen kann schon alles vorbei sein. Oder auch heute Abend.

„Jetzt ist die Gute Alte Zeit, die wir uns in 10 Jahren zurückwünschen.“

Deswegen lebt. Liebt.
Und vorallem LACHT!

Genießt die Feiertage und auch die darauffolgenden in vollen Zügen.
Wir alle haben etwas, für das wir heute dankbar sein können. Vergesst all diejenigen nicht, die diesen Tag nicht mehr erleben dürfen, es aber gern wollten. Und deren Familien.
Und dann: Seid dankbar. Für das gestern und all das, was uns heute bleibt.

„Lieber Gott, heute wachte ich auf, ich bin gesund, ich lebe. Danke für alles.“

Frohe Weihnachten ihr Lieben <3

Für meinen unfassbar tapferen Bruder Ali und vor allem aber in Gedenken an meine schönste und gleichzeitig traurigste Lehre in diesem Jahr – Reinhold Ulm

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